lördag 30 april 2011

Komm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist





1. Komm, Gott Schöpfer, heiliger Geist,
besuch' das Herz der Menschen dein,
mit Gnaden sie füll', wie du weißt,
daß dein Geschöpf vorhin sein.

2. Denn du bist der Tröster genannt,
des Allerhöchsten Gabe theuer,
ein' geistlich' Salb' an uns gewandt,
ein lebend Brunn, Lieb' und Feuer.

3. Zünd' uns ein Licht an im Verstand,
gib und in's Herz der Liebe Brunst,
das schwach' Fleisch' in uns, dir bekannt,
erhalt, fest' dein' Kräft' und Gunst.

4. Du bist mit Gaben siebenfalt
der Finger an Gott's rechter Hand;
des Vaters Wort giebst du gar bald
mit Zungen in alle Land.

5. Des Feindes List treibt von uns fern,
den Fried' schaff' bei uns deine Gnad',
daß wir dein'm Leiten folgen gern,
und meiden der Seelen Schad'.

6. Lehr' uns den Vater kennen wohl,
dazu Jesum Christ feinen Sohn,
daß wir des Glaubens werden voll,
dich beider Geist zu verstehen.

7. Gott Vater sei Lob und dem Sohn,
der von den Todten auferstund;
dem Tröster sei dasselb' gethan
in Ewigkeit alle Stund'.

torsdag 28 april 2011

Nun freut euch, liebe Christen g´mein





1. Nun freut euch, liebe Christen g'mein,
und laßt uns fröhlich springen,
daß wir getrost und all' in ein
mit Lust und Liebe singen,
was Gott an uns gewendet hat,
und seine süße Wundertat;
gar teu'r hat er's erworben.

2. Dem Teufel ich gefangen lag,
im Tod war ich verloren,
mein' Sünd' mich quälte Nacht und Tag,
darin ich war geboren.
Ich fiel auch immer tiefer drein,
ws war kein Gut's am Leben mein,
die Sünd' hatt' mich beseßen.

3. Mein' gute Werk', die galten nicht,
es war mit ihn'n verdorben;
der frei' Will' haßte Gott's Gericht,
er war zum Gut'n erstorben.
Die Angst mich zu verzweifeln trieb,
daß nichts denn Sterben bei mir blieb,
zur Hölle muß ich sinken.

4. Da jammert' Gott in Ewigkeit
mein Elend übermaßen,
er dacht' an sein' Barmherzigkeit,
er wollt' mir helfen laßen;
er wandt' zu mir das Vaterherz,
es war bei ihm fürwahr kein Scherz,
er ließ's sein Bestes kosten.

5. Er sprach zu seinem lieben Sohn:
die Zeit ist hier zu 'rbarmen;
fahr hin, mein's Herzens werte Kron',
und sei das Heil dem Armen
und hilf ihm aus der Sündennot,
erwürg' für ihn den bittern Tod
und laß ihn mit dir leben!

6. Der Sohn dem Vater g'horsam ward,
er kam zu mir auf Erden
von einer Jungfrau rein und zart,
er sollt' mein Bruder werden.
Gar heimlich führt' er sein' Gewalt,
er ging in meiner armen G'stalt,
den Teufel wollt' er fangen.

7. Er sprach zu mir: Halt dich an mich,
es soll dir jetzt gelingen;
ich geb' mich selber ganz für dich,
da will ich für dich ringen;
denn ich bin dein, und du bist mein,
und wo ich bleib', da sollst du sein,
uns soll der Feind nicht scheiden.

8. Vergießen wird er mir mein Blut,
dazu mein Leben rauben;
das leid' ich alles dir zugut,
das halt mit festem Glauben!
Den Tod verschlingt das Leben mein,
mein' Unschuld trägt, die Sünde dein:
da bist du selig worden.

9. Gen Himmel zu dem Vater mein
fahr' ich von diesem Leben,
da will ich sein der Meister dein,
den Geist will ich dir geben,
der dich in Trübnis trösten soll
und lehren mich erkennen wohl
und in der wahrheit leiten.

10. Was ich getan hab' und gelehrt,
das sollst du tun und lehren,
damit das Reich Gott's werd' gemehrt
zu Lob und seinen Ehren,
und hüt' dich vor der Menschen G'satz,
davon verdirbt der edle Schatz!
daß laß' ich dir zur Letze.

tisdag 26 april 2011

Dir dir Jehova will ich singen





1. Dir, dir, Jehova, will ich singen,
denn wo ist noch ein solcher Gott wie du?
Dir will ich meine Lieder bringen,
ach, gib mir deines Geistes Kraft dazu,
daß ich es tu im Namen Jesu Christ,
so wie es dir durch ihn gefällig ist.

2. Verleih mir, Höchster, solche Güte,
so wird gewiß mein Singen recht getan,
so klingt es schön in meinem Liede,
so bet ich dich im Geist und Wahrheit an,
so hebt dein Geist mein Herz zu dir empor,
daß ich dir Psalmen sing im höhern Chor.

Allein Gott in der Höh´ sei Ehr´



1. Allein Gott in der Höh' sei Ehr'
und Dank für seine Gnade,
darum daß nun und nimmermehr
uns rühren kann kein Schade.
Ein Wohlgefall'n Gott an uns hat,
nun ist groß' Fried' ohn' Unterlaß,
all' Fehd' hat nun ein Ende.

2. Wir loben, preis'n, anbeten dich
für deine Ehr'; wir danken,
daß du, Gott Vater ewiglich
regierst ohn' alles Wanken.
Ganz ungemeß'n ist deine Macht,
fort g'schieht, was dein Will' hat bedacht;
wohl uns des feinen Herren!

3. O Jesu Christ, Sohn eingebor'n
deines himmlischen Vaters,
versöhner der'r, die war'n verlor'n,
du Stiller unsers Haders,
Lamm Gottes, heil'ger Herr und Gott,
nimm an die Bitt' von unsrer Not,
erbarm' dich unser aller!

4. O Heil'ger Geist, du höchstes Gut,
du allerheilsamst' Tröster,
vor's Teufels G'walt fortan behüt',
die Jesus Christ erlöset
durch große Mart'r und bittern Tod,
abwend all unsern Jamm'r und Not!
Darauf wir uns verlaßen.

Heilig, heilig, heilig, heilig ist der Herr





1. Heilig, heilig, heilig,
heilig ist der Herr!
Heilig, heilig, heilig,
heilig ist nur Er!
Er, der nie begonnen,
Er, der immer war,
Ewig ist und waltet,
sein wird immerdar.

2. Heilig, heilig, heilig,
heilig ist der Herr!
Heilig, heilig, heilig,
heilig ist nur Er!
Almacht, Wunder, Liebe,
alles rungsumher!
Heilig, heilig, heilig,
heilig ist der Herr!

fredag 22 april 2011

Grosser Gott, wir loben dich (Deutsche Te Deum)





1. Großer Gott, wir loben dich,
Herr, wir preisen deine Stärke.
Vor dir beugt die Erde sich
und bewundert deine Werke.
Wie du warst vor aller Zeit,
so bleibst du in Ewigkeit.

2. Alles, was dich preisen kann,
Cherubim und Seraphinen,
stimmen dir ein Loblied an;
alle Engel, die dir dienen,
rufen dir in sel'ger Ruh':
Heilig, heilig, heilig! zu.

3. Heilig, Herr Gott Zabaoth!
Heilig, Herr der Kriegesheere!
Starker Helfer in der Not,
Himmel, Erde, Luft und Meere
sind erfüllt von deinem Ruhm
alles ist dein Eigentum.

4. Sieh dein Volk in Gnaden an;
hilf uns, segne, Herr, dein Erbe,
leit es auf der rechten Bahn,
daß der Feind es nicht verderbe.
Wart und pfleg es in der Zeit,
heb es hoch in Ewigkeit.

5. Alle Tage wollen wir
dich und deinen Namen preisen
und zu allen Zeiten dir
Ehre, Lob und Dank erweisen.
Rett aus Sünden, rett aus Tod,
sei uns gnädig Herre Gott.

6. Herr, erbarm, erbarme dich!
Auf uns komme, Herr, dein Segen!
Deine Güte zeige sich
allen der Verheißung wegen.
Auf dich hoffen wir allein;
laß uns nicht verloren sein!

7. Der Apostel heil'ger Chor,
der Propheten große Menge
schickt zu deinem Thron empor
neue Lob- und Dankgesänge!
Der Blutzeugen große Schar
lobt und preist dich immerdar.

8. Auf dem ganzen Erdenkreis
loben Große und auch Kleine
dich, Gott Vater, dir zum Preis
singt die heilige Gemeinde:
sie verehrt auf seinem Thron
deinen eingebornen Sohn.

9. Sie verehrt den Heil'gen Geist,
welcher uns mit seinen Lehren
und mit Troste kräftig speist;
der, O König aller Ehren,
der mit dir, Herr Jesu Christ,
und dem Vater ewig ist.

10. Du, des Vaters ewger Sohn
hast die Menschheit angenommen
bist vom hohen Himmelsthron
zu uns auf die Welt gekommen
hast uns Gottes Gnad gebracht
von der Sünd uns frei gemacht.

11. Durch dich steht das Himmelstor
allen, welche glauben, offen.
Du stellst uns dem Vater vor
wenn wir kindlich auf dich hoffen.
Du wirst kommen zum Gericht
wenn der letzte Tag anbricht.

12. Herr, steh deinen Dienern bei
welche dich in Demut bitten,
kauftest durch dein Blut uns frei,
hast den Tod für uns gelitten.
Nimm uns nach vollbrachtem Lauf
zu dir in den Himmel auf.

Nun lob, mein Seel, den Herren

Simone Stella spielt Dietrich Buxtehudes Präludium (BuxWV213):




1. Nun lob, mein' Seel', den Herren,
was in mir ist, den Namen sein!
Sein' Wohltat tut er mehren,
vergiß es nicht, o Herze mein!
Hat dir dein' Sünd' vergeben
und heilt dein' Schwachheit groß,
errett't dein armes Leben,
nimmt dich in seinen Schoß,
mit rechtem Trost beschüttet,
verjüngt dem Adler gleich.
der Kön'g schafft Recht, behütet,
die leiden in sein'm Reich.

2. Er hat uns wissen lassen
sein herrlich Recht und sein Gericht,
dazu sein' Güt' ohn' Maßen,
es mangelt an Erbarmung nicht.
Sein'n Zorn läßt er wohl fahren,
straft nicht nach unsrer Schuld,
die Gnad' tut er nicht sparen,
den Blöden ist er hold.
Sein Güt' ist hoch erhaben
ob den'n, die fürchten ihn.
So fern der Ost vom Abend,
ist unsre Sünd' dahin.

3. Wie sich ein Mann erbarmet
über sein' junge Kinderlein,
so tut der Herr uns Armen,
so wir ihn kindlich fürchten rein.
Er kennt das arm' Gemächte
und weiß, wir sind nur Staub,
gleichwie das Gras, von Rechen.
Ein' Blum' und fallend Laub,
der Wind nur drüber wehet,
so ist es nimmer da:
also der Mensch vergehet,
sein End', das ist ihm nah.

4. Die Gottesgnad' alleine
bleibt stet und fest in Ewigkeit
bei seiner lieben G'meine,
die steht in seiner Furcht bereit,
die seinen Bund behalten.
Der herrscht im Himmelreich.
Ihr starken Engel, waltet
sein's Lobs und dient zugleich
dem großen Herrn zu Ehren
und treibt sein heil'ges Wort,
mein' Seel' soll auch vermehren
sein Lob an allem Ort.

5.Sei Lob und Preis mit Ehren
Gott Vater, Sohn und Heil'gem Geist!
Der woll' in uns vermehren,
was er uns aus Genad' verheißt,
daß wir ihm fest vertrauen,
gänzlich uns laß'n auf ihn,
von Herzen auf ihn bauen,
daß uns'r Herz, Mut und Sinn
Ihm festiglich anhangen.
Drauf singen wir zur Stund:
Amen, wir werd'n's erlangen,
glaub'n wir aus Herzengrund.


(Gesungen in Kaiser Wilhelm Gedächtnis-Kirche).

torsdag 21 april 2011

Gottes Stadt steht fest gegründet



1. Gottes Stadt steht fest gegründet
auf heil'gem Berge, es verbündet
sich wider sie die ganze Welt.
Dennoch steht sie und wird stehen;
man wird an ihr mit Staunen sehen,
wer hier die Hut und Wache hält.
Der Hüter Israels
ist ihres Heiles Fels.
Halleluja!
Lobsingt und sprecht:
Wohl dem Geschlecht,
das in ihr hat das Bürgerrecht!

2. Zions Tore liebt vor allen
der Herr mit gnäd'gem Wohlgefallen,
macht ihre Riegel stark und fest,
segnet, die darinnen wohnen,
weiß überschwenglich dem zu lohnen,
der ihn nur tun und walten läßt.
Wie groß ist seine Huld!
Wie trägt er mit Geduld
all die Seinen!
O Gottes Stadt,
du reiche Stadt,
die solchen Herrn und König hat!

3. Große, heil'ge Dinge werden
in dir gepredigt, wie auf Erden
man unter keinem Volk sonst hört.
Gottes Wort ist deine Wahrheit,
du hast den Geist und hast die Klarheit,
die alle Finsternis zerstört.
Da hört man fort und fort
das teuer werte Wort
ewiger Gnade.
Wie lieblich tönt,
was hier versöhnt
und dort mit ew'gem Leben krönt.

onsdag 20 april 2011

Nun danket alle Gott





1. Nun danket alle Gott
mit Herzen, Mund und Händen,
der große Dinge tut
an uns und allen Enden,
der uns von Mutterleib
und Kindesbeinen an
unzählig viel zu gut
bis hier her hat getan.

2. Der ewig reiche Gott
woll uns bei unsrem Leben
ein immer fröhlich Herz
und edlen Frieden geben,
und uns in seiner Gnad,
erhalten fort und fort
und uns aus aller Not
erlösen hier und dort.

3. Lob, Ehr und Preis sei Gott,
dem Vater und dem Sohne
und dem, der beiden gleich
im höchsten Himmelsthrone,
dem einig höchsten Gott,
als er anfänglich war
und ist und bleiben wird
jetzt und immerdar.