lördag 30 juli 2011

Geh aus, mein Herz, und suche Freud





1. Geh’ aus mein Herz und suche Freud
in dieser schönen Sommerzeit
an deines Gottes Gaben!
Schau an der schönen Gärtenzier
und siehe wie sie mir und dir
//: sich ausgeschmücket haben ://

2. Die Bäume stehen voller Laub
das Erdreich decket seinen Staub
mit einem grünen Kleide
Narzissen und die Tulipan
die ziehen sich viel schöner an
//: als Salomonis Seide ://

3. Die Lerche schwingt sich in die Luft,
das Täublein fliegt auf seiner Kluft
und macht sich in die Wälder.
Die hochbegabte Nachtigall
ergötzt und füllt mit ihrem Schall
//: Berg, Hügel, Tal und Felder ://

4. Die Glucke führt ihr Völklein aus,
der Storch baut und bewohnt sein Haus,
das Schwälblein speist die Jungen.
Der schnelle Hirsch das leichte Reh
ist froh und kommt aus seine Höh
//: in’s tiefe Gras gesprungen ://

5. Die Bächlein rauschen in dem Sand
und malen sich an ihrem Rand
mit schattenreichen Myrten.
Die Wiesen liegen hart dabei
und klingen ganz vom Lustgeschrei
//: der Schaf’ und ihrer Hirten ://

6. Die unverdroßne Bienenschar
fliegt hin und her, sucht hier und da
ihr edle Honigspeise.
Des süßen Weinstocks starker Saft
bringt täglich neue Stärk’ und Kraft
//: in seinem schwachen Reise ://

7. Der Weizen wächset mit Gewalt
darüber jauchzet jung und alt
und rühmt die große Güte
des, der so überflüssig labt
und mit so manchem Gut begabt
//: das menschliche Gemüte ://

8. Ich selber kann und mag nicht ruhn
des großen Gottes großes Tun
erweckt mir alle Sinnen.
Ich singe mit, wenn alles singt
und lasse was dem Höchsten klingt
//: aus meinem Herzen rinnen ://

9. Ach denk ich bist Du hier so schön
und läßt Du’s uns so lieblich gehn
auf dieser armen Erde,
was will doch wohl nach dieser Welt
dort in dem reichen Himmelszelt
//: und güldnen Schlosse werden? ://

10. Welch hohe Lust, welch heller Schein
wird wohl in Christi Garten sein!
Wie wird es da wohl klingen?
Da so viel tausend Seraphim
mit unverdroßnem Mund und Stimm
//: ihr Halleluja singen ://

11. Oh wär ich da, o stünd ich schon
ach süßer Gott vor Deinem Thron
und trüge meine Palmen!
So wollt ich nach der Engel Weis’
erhöhen Deines Namens Preis,
//: mit tausend schönen Psalmen ://

12. Doch gleichwohl will ich weil ich noch
hier trage dieses Leibes Joch
auch gar nicht stille schweigen.
Mein Herze soll sich fort und fort
an diesem und an allem Ort
//: zu Deinem Lobe neigen ://

13. Hilf mir und segne meinen Geist
mit Segen, der vom Himmel fleußt,
daß ich Dir stetig blühe;
gib, daß der Sommer Deiner Gnad
in meiner Seele früh und spat
//: viel Glaubensfrücht erziehe ://

14. Mach in mir Deinem Geiste Raum,
daß ich Dir werd ein guter Baum,
und laß mich Wurzeln treiben;
verleihe, daß zu Deinem Ruhm,
ich Deines Gartens schöne Blum
//: und Pflanze möge bleiben ://

15. Erwähle mich zum Paradeis,
und laß mich bis zur letzten Reis
an Leib und Seele grünen;
so will ich Dir und Deiner Ehr
allein und sonstern Keinem mehr
//: hier und dort ewig dienen ://

tisdag 26 juli 2011

O Traurigkeit





1. O Traurigkeit,
o Herzeleid!
Ist das nicht zu beklagen?
Gott des Vaters einig Kind
wird ins Grab getragen.

2. O große Not!
Gott selbst ist tot,
am Kreuz ist er gestorben,
hat dadurch das Himmelreich
uns aus Lieb' erworben.

3. O Menschenkind,
nur deine Sünd'
hat dieses angerichtet,
da du durch die Missetat
warest ganz vernichtet.

4. Dein Bräutigam,
das Gotteslamm,
liegt hier mit Blut beflossen,
welches er ganz mildiglich
hat für dich vergossen.

5. O süßer Mund,
o Glaubensgrund,
wie bist du doch zerschlagen!
Alles, was auf Erden lebt,
muß dich ja beklagen.

6. O lieblich Bild,
schön zart und mild,
du Söhnlein der Jungfrauen,
niemand kann dein heisses Blut
sonder Reu' anschauen.

7. O selig ist
zu aller Frist,
der dieses recht bedenket,
wie der Herr der Herrlichkeit
wird ins Grab gesenket!

8. O Jesu, du
mein' Hilf' und Ruh',
ich bitte dich mit Tränen:
hilf, daß ich mich bis ins Grab
nach dir möge sehnen!

måndag 25 juli 2011

Hilf, Herr Jesu, laß gelingen



1. Hilf, Herr Jesu, laß gelingen,
hilf, das neue Jahr geht an!
Laß es neue Kräfte bringen,
daß aufs neu' ich wandeln kann!
Neues Heil und neues Leben
wollest du aus Gnaden geben.

2. Meine Worte, meine Taten,
was ich treibe fort und fort,
müsse seliglich geraten,
Herr, durch dein lebendig Wort!
Laß mich deinen Geist erfüllen,
zu vollbringen deinen Willen!

3. Laß dies sein ein Jahr der Gnaden;
Herr, vergib mir meine Schuld;
was der Seele möchte schaden,
wende ab nach deiner Huld,
laß mich wachen, beten, ringen
und durch dich die Welt bezwingen.

4. Herr, du wollest Gnade geben,
daß dies Jahr mir heilig sei,
daß ich christlich könne leben
ohne Trug und Heuchelei;
daß dein Pilger noch auf Erden
möge dir geheiligt werden.

5. Jesu, lenke mein Beginnen
immerdar nach deinem Sinn!
Jesu, führe all mein Sinnen
auf die Ewigkeiten hin;
laß Begierden und Gedanken
nie von dir ins Ferne wanken!

6. Jesu, laß mich fröhlich enden
dieses angefangne Jahr;
trage mich auf deinen Händen,
halte bei mir in Gefahr.
Freudig will ich dich umfaßen,
wenn ich soll die Welt verlaßen!

Nun sich der Tag geendet hat



1. Nun sich der Tag geendet hat
und keine Sonn' mehr scheint,
schläft alles, was sich abegematt't
uns was zuvor geweint.

2. Nur ich, ich gehe hin und her
und suche, was mich quält;
ich finde nichts als ohngefähr
das, was mich gar entseelt.

3. Gedenke, Herr, doch auch an mich
in dieser finstern Nacht
und schenke mir genädiglich
den Schirm von deiner Wacht!

4. Wend ab des Satans Wüterei
durch deiner Engel Schar,
so bin ich aller Sorgen frei
und bringt mir nichts Gefahr.

5. Zwar fühl' ich wohl der Sünden Schuld
die mich bei dir klagt an;
doch aber deines Sohnes Huld
hat g'nug für mich getan.

6. Dem setz' ich dir zum Bürgen ein,
wenn ich muß vors Gericht;
ich kann ja nicht verloren sein
in solcher Zuversicht.

7. Darauf tu' ich mein' Augen zu
und schlafe fröhlich ein.
Mein Gott wacht jetzt in meiner Ruh',
wer wollte traurig sein?

8. Soll diese Nacht die letzte sein
in diesem Jammertal,
so führ mich, Herr, in Himmel ein
zur auserwählten Zahl.

9. Und also leb' und sterb' ich dir,
du starker Zebaoth;
im Tod und Leben hilf du mir
aus aller Angst und Not!

fredag 22 juli 2011

Nun ruhen alle Wälder


A-mel:


B-mel. (utjämnad form):


1. Nun ruhen alle Wälder,
Vieh, Menschen, Städt' und Felder,
es schläft die ganze Welt;
Ihr aber, meine Sinnen,
auf, auf, ihr sollt beginnen,
was eurem Schöpfer wohlgefällt!

2. Wo bist du, Sonne, blieben?
Die Nacht hat dich vertrieben,
die Nacht, des Tages Feind.
Fahr hin! Ein' andre Sonne,
mein Jesus, meine Wonne,
gar hell in meinem Herzen scheint.

3. Der Tag ist nun vergangen,
die güldnen Sternlein prangen
am blauen Himmelssaal;
so, so werd' ich auch stehen,
wenn mich wird heißen gehen
mein Gott aus diesem Jammertal.

4. Der Leib eilt nun zur Ruhe,
legt ab das Kleid und Schuhe,
das Bild der Sterblichkeit;
die zieh' ich aus, dagegen
wird Christus mir anlegen
den Rock der Ehr' und Herrlichkeit.

5. Das Haupt, die Füß und Hände
sind froh, daß nun zum Ende
die Arbeit kommen sei.
Herz, freu dich, du sollst werden
vom Elend dieser Erden
und von der Sündenarbeit frei.

6. Nun geht, ihr matten Glieder,
geht hin, und legt euch nieder,
der Betten ihr begehrt.
Es kommen Stund und Zeiten,
da man euch wird hereiten
zur Ruh ein Bettlein in der Erd.

7. Mein Augen stehn verdrossen,
im hui sind sie geschlossen,
wo bleibt denn Leib und Seel?
Nimm sie zu deinen Gnaden,
sei gut für allen Schaden,
du Aug und Wächter Israel.

8. Breit aus die Flügel beide,
o Jesu, meine Freude,
und nimm dein Küchlein ein!
Will Satan mich verschlingen,
so laß die Englein singen:
dies Kind soll unverletzet sein!

9. Auch euch, ihr meine Lieben,
soll heute nicht betrüben
kein Unfall noch Gefahr.
Gott laß' euch ruhig schlafen,
stell' euch die güldnen Waffen
ums Bett und seiner Helden Schar.

Christe, der du bist Tag und Licht



1. Christe, der du bist Tag und Licht,
vor die ist, Herr, verborgen nichts;
du vaterlichen Lichtes Glanz
lehr uns den Weg der Warheit ganz.

2. Wir bitten dein göttliche Kraft:
behüt uns, Herr, in dieser Nacht,
bewahr uns, Herr, vor allem Leid,
Gott, Vater der Barmherzigkeit.

3. Vertreib den schweren Schlaf, Herr Christ,
daß uns nicht schad des Feindes List;
das Fleisch in Züchten reine sei,
so sind wir mancher Sorge frei.

4. So unsre Augen schlafen schier,
laß unser Herze wachen dir,
beschirm uns, Gottes rechte Hand,
und lös uns von der Sünde Band.

5. Beschirmer, Herr der Christenheit,
dein Hilf allzeit sei uns bereit:
hilf uns, Herr Gott, aus aller Not
durch deine heilgen Wunden rot.

6. Gedenke, Herr, der schweren Zeit,
darin der Leib gefangen leit;
der Seele, die du hast erlöst,
der gib, Herr Jesu, deinen Trost.

7. Gott Vater sei Lob, Ehr und Preis,
auch seinem Sohne, gleicherweis
des Heil'gen Geistes Gütigkeit
von nun an bis in Ewigkeit.

söndag 17 juli 2011

Aus Lieb lässt Gott der Christenheit




1. Aus Lieb läßt Gott der Christenheit
viel Gutes widerfahren,
aus Lieb hat er ihr zubereit
viel tausend Engelscharen;
darum man fröhlich singen mag:
heut ist der lieben Engel Tag,
die uns gar wohl bewahren.

2. Sie lagern sich, wenn kommt die Not,
in Eil gefaßt sich machen
und reißen die, so fürchten Gott,
aus ihrer Feinde Rachen;
darum man fröhlich singen mag:
heut ist der lieben Engel Tag,
die immer für uns wachen.

3. Sie führen auf den Straßen wehl
die Großen samt den Kleinen,
daß keiner Schaden leiden soll
an Füßen oder Beinen;
darum man fröhlich singen mag:
heut ist der lieben Engel Tag,
die uns mit Treuen meinen.

4. Solch Wohlthat denen wird erzeigt,
die nach dein Herren fragen,
die Engel ihnen sind geneigt,
den Satan sie verjogen;
darum man fröhlich singen mag:
heut ist der lieben Engel Tag,
die uns gen Himmel tragen.

lördag 9 juli 2011

Gen Himmel aufgefahren ist



1. Gen Himmel aufgefahren ist,
Halleluja,
der Ehrenkönig Jesus Christ.
Halleluja.

2. Er sitzt zu Gottes rechter Hand,
Halleluja,
herrscht über Himml und alle Land.
Halleluja.

3. Nun ist erfüllt, was g'schrieben ist,
Halleluja,
in Psalmen von dem Herren Christ.
Halleluja.

4. Drum jauchzen wir mit großem Schalln,
Halleluja,
dem Herren Christ zum Wohlgefalln.
Halleluja.

5. Der Heiligen Dreieinigkeit,
Halleluja,
sei Lob und Preis in Ewigkeit.
Halleluja.